Eingewöhnung

Eingewöhnung

Der erste Schritt ist immer ein persönliches Kennenlernen, denn die Eltern vertrauen mir das Wichtigste an, was sie haben. Dies erfordert viel Vertrauen.

Die Eingewöhnungsphase verläuft bei jedem Kind individuell. Anfangs ist ein Elternteil zusammen mit dem Kind da, um die anderen Kinder, mich und die neue Umgebung mit einer vertrauten Person kennenzulernen. Der Elternteil hält sich im Hintergrund, bleibt jedoch immer für das Kind greifbar. Frühestens nach drei bis vier Tagen – je nach Charakter des Kindes und seinen vorherigen Erfahrungen – findet die erste kurze Trennung statt, in der Regel für maximal zehn Minuten. Dadurch lernt das Kind, dass Mama oder Papa wieder zurückkommen. Die Trennungszeiten werden dann schrittweise und individuell gesteigert. Manche Kinder benötigen mehr Zeit, während es bei anderen sehr schnell geht. Das Kind gilt als eingewöhnt, sobald es sich von mir als Bezugsperson trösten lässt.

Die Eingewöhnungsphase braucht ihre Zeit, und man kann nichts erzwingen. Aufgrund der konstanten Bezugsperson, der kleinen Gruppengröße und der familiären Umgebung geht es in der Regel schneller als in einer Krippe, normalerweise innerhalb von drei Wochen. Es sollte jedoch immer berücksichtigt werden, dass das Kind oder auch ich während der Eingewöhnung krank werden könnte, was den Zeitraum verlängern kann. Es ist daher wichtig, einen ausreichenden Zeitpuffer bis zum Arbeitsbeginn einzuplanen, da Druck die Eingewöhnung erschwert.